Donnerstag, 18. November 2010

Rezension: "Böse Dinge geschehen" von Harry Dolan


dtv premium
414 Seiten
ISBN978-3-423-24812-9
14,90 Euro
David Loogan ist neu zugezogen in Ann Arbor. Er lernt den Verleger Tom Kristoll kennen, welcher ihm einen Job anbietet, obwohl er kaum etwas über David weiß.  Beide Männer empfinden Sympathie füreinander, so dass David sich sogar bereit erklärt, Tom bei der Beseitigung einer Leiche zu helfen.
Sie hält ihn jedoch nicht davon ab, mit dessen Frau Laura ein Verhältnis anzufangen.
Die nächste Leiche ist dann Tom Kristoll selbst, und er wird nicht die Letzte bleiben in dieser Geschichte...
Kommissarin Elizabeth Waishkey stösst bei Ihren Ermittlungen auf Verrat und fein gesponnene Intrigen. Nichts ist, wie es scheint, und als David, selbst zum Verdächtigen geworden, auf eigene Faust ermittelt, überschlagen sich die Ereignisse.
Harry Dolan schreibt in  einem ganz besonderen Stil, gespickt mit Witz und trockenem Humor. Dabei bewegt er sich manchmal an der Grenze zur Skurilität, aber nicht so, dass man diesen Krimi nicht mehr ernst nehmen könnte. Die Geschichte ist durchweg spannend und bis ins kleinste Detail sauber durchdacht. Der Leser wird durch Irrungen und Wirrungen geführt und muß manchmal schon höllisch aufpassen, dass er nicht den Durchblick verliert. Letztendlich löst sich der Knoten aber immer im richtigen Moment.
Ja, und dann ist da ja noch David Loogan, die Hauptperson. Wer ist dieser Mann, der Angst im Dunkeln hat? Es dauert eine Weile, bis Harry Dolan uns einweiht. Bis es soweit ist, hat man sich bereits viele Gedanken um David gemacht. Und das erhöht die Spannung noch zusätzlich.
"Böse Dinge geschehen" ist Harry Dolans Erstling, und das ist kaum zu glauben. Die Geschichte und vor allen Dingen dieser ganz eigene sprachliche Stil hat mich vollkommen überzeugt. Bleibt zu hoffen, dass der nächste Roman nicht lange auf sich warten lässt...
Aenna

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen