Dienstag, 26. April 2011

Achtung...!!!

BÜCHERSPLEEN ist jetzt auch auf Facebook....

Ich freue mich, wenn Ihr mich auch dort besucht!




Liebe Grüße
Aenna

Montag, 25. April 2011

REZENSION: "Wie kommt das Salz ins Meer" von Brigitte Schwaiger

Eine junge Frau erzählt in der "Ich-Form" von der Odyssee ihrer Ehe.
Dem Beispiel ihrer Großmutter und Mutter folgend, heiratet sie aus den konservativen Vorstellungen heraus, mit denen sie aufgewachsen ist. Heiraten, eine Familie gründen und einen gutbürgerlichen Haushalt führen...das muss einfach so sein, das ist vernünftig.
Sie heiratet Rolf aus Liebe, doch hält diese nicht lange vor, als sie merkt, dass sie in der Ehe den gleichen Zwängen unterliegt wie zuvor in ihrem Elternhaus.
Vergeblich versucht sie, auszubrechen, die Depressionen sind unvermeidlich...

Ich muss sagen, ich tue mich schwer mit der Besprechung dieses Buches.
"Wie kommt das Salz ins Meer"  ist der hochgelobte Debütroman von Brigitte Schwaiger und im Jahre 1977 erstmalig erschienen. Ich hatte somit große Erwartungen an das Buch, das schließlich ein noch immer hochaktuelles Thema verarbeitet.
Aber ich fand es schwer, das nur 134 Seiten umfassende Werk zu lesen. Die Autorin grenzt die wörtliche Rede nicht durch Zeichen ab, so dass man einen fortlaufenden Text vor sich hat, was sehr anstrengend ist.
Was wird gesprochen? Und was nur gedacht? Wer spricht was?
Hier ist der Leser sehr gefordert, aber auch gezwungen, sich komplett auf die Ich-Erzählerin einzulassen. In ihre Welt einzutauchen, um ihre Gefühle nachvollziehen zu können.
Wir lernen eine Frau kennen, die, eingesperrt in ihrer Ehe, keine Möglichkeit der Selbstverwirklichung erfährt. Die, aus einem konservativen und mindestens genauso einengenden Elternhaus kommend, es nicht gelernt hat, sie selbst zu sein, eigene Zukunftsvorstellungen zu entwickeln. Sie hat es nicht gelernt, sich aufzulehnen. Weder gegen ihr Elternhaus noch gegen ihren Mann, der sie ständig unterordnet, gängelt, klein macht.
So ist der Leser sehr erstaunt, als sie den Ausbruch wagt und schließlich Konsequenzen zieht.

Tiefsinnig, aber auch mit einer Portion Humor lässt Brigitte Schwaiger ihre Protagonistin erzählen.
Viele Sätze haben mich in ihrer Doppeldeutigkeit beeindruckt...
[...] er sagt: Schon lange war es nicht so schön mit dir. Dabei war ich gar nicht zu Hause.
Ich bin sicher, dass sich noch einige solcher Satzschätzchen in dem Buch finden lassen, die ich auf den ersten Blick womöglich übersehen habe.

"Wie kommt das Salz ins Meer" ist kein Buch, das mir auf Anhieb gefallen hat. Je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto mehr erkenne ich aber die Qualitäten dieser stark autobiographisch geprägten Lektüre.
Brigitte Schwaiger (*1949)  hatte ihr ganzes Leben lang mit psychischen Problemen zu kämpfen und verübte im Jahre 2010 Selbstmord.

                                    
Aenna

Friendship-Book Tag....

Petra von "Seitenweise" hat mich getaggt und mir ein virtuelles Freundschaftsbuch geschickt....

Genau wie sie kenne ich eher die Poesie-Alben aus meiner Kindheit und Jugend, aber meine Kinder hatten auch diese Freundschaftsbücher.

Dann mach ich mich jetzt mal ans Ausfüllen....

Geburtstag: 24. Juli

Sternzeichen: Löwe (gerade so eben...)

Haarfarbe: braun, auch wenn der Friseur meines Vertrauens bereits dezent auf das sich häufende grau aufmerksam gemacht hat...Ich hab ihn auch lieb...(und Peru Nougat Braun steht schon auf Abruf bereit...)

Augenfarbe: braun

Besondere Kennzeichen: Nee, hab ich nicht. Im Sommer viele Sommersprossen...:o)

Lieblingsfarbe:  Ich trage am liebsten Grün, Violett, Schwarz, Lila, Braun

Lieblingstier: Hunde natürlich! Ausserdem mag ich Nilpferde und Bären.

Lieblingsessen: Bratnudeln...mit Ei drüber, Kasseler mit Sauerkraut, Tomatensalat


Lieblingssongs: immer unterschiedlich.... ich mag die Klaviermusik aus dem Film "Das Piano" (mein Lieblingsfilm),


aber auch "Angel" von Sarah McLachlan, "The Scientist" von Coldplay, "Build" von den Housemartins und und und.....

Hobbys: Natürlich Lesen, Garten, Sockenstricken. Früher war ich noch kreativer, habe z.B. Teddybären genäht, dafür habe ich jetzt leider keine Zeit mehr :o(

Was ich besonders gut kann: Ruhe bewahren...

Ich bin ein Fan von: so richtig eingefleischt eigentlich Niemandem...

Was ich nicht mag: Heuchelei, Falschheit, Familienfeiern, Ausnutzer, Smalltalk Blabla, Lästerei,

Mein schönstes Erlebnis: natürlich auch die Geburt unserer Kinder!

So, das war's! Und ich tagge jetzt  Bellxr's Leseinsel,  Katze mit Buch und  Halbschlaf!

Aenna

Sonntag, 24. April 2011

FROHE OSTERN!!!

wünsche ich Euch Allen!!!


                                                   


Aenna

Rezension: "Die Sopranistin" von Jörg Thadeusz

Im Theater des Westens in Berlin haben sich alle, die bei Film und Fernsehen Rang und Namen haben, zur alljährlichen "Bruno"-Verleihung versammelt.
Plötzlich detoniert eine Bombe, drei Menschen sterben, Hunderte werden schwer verletzt...
Die Polizei sucht mit Hochdruck die Verantwortlichen für dieses Attentat.

Georg, der seit Jahren in den USA ein Friseurgeschäft betreibt und auf größerem Fuß lebt, als er sich eigentlich leisten kann, kehrt zur Beerdigung seines Onkels in ein hysterisches Deutschland zurück.
Verschärfte Polizei-Kontrollen, gehäufte Berichterstattung in den Medien - das Land ist in Aufruhr.
Und da ist auch noch das Päckchen, das ihm seine Reisebekanntschaft Sofia gegeben hat und das er ihrer Oma mitnehmen soll. Ein Gefallen, den Georg der schönen Sängerin gerne tun will...
Gut, dass er nicht weiß, dass die Sopranistin auch im Visier des CIA steht...

"Die Sopranistin" von Jörg Thadeusz ist ein Buch, von dem der Leser erst einmal meint, förmlich erschlagen zu werden.
Es wartet mit einer großen Zahl an Charakteren auf, die differenziert werden wollen, was zunächst unmöglich scheint...und wohl auch wäre, wenn sich das Buch in Kapitel teilen würde, die aufeinander aufbauten. Tut es aber nicht.
Stattdessen erleben wir schnelle Szenenwechsel, wie im Film. Dabei liest sich jede Episode flüssig und unterhält mit zum Teil sehr witzigen Formulierungen.
Die Protagonisten bleiben eher oberflächlich, was in Anbetracht ihrer Vielzahl auch dankenswert ist. Stattdessen weist der Autor ihnen einprägsame Merkmale zu, die dem Leser eine Unterscheidung ermöglichen (z. B. der Polizist, der sein neues Fahrrad noch nicht ausprobiert hat, der FBI - Mann mit dem hässlichen Gesicht, der LKA-Beamte, der Ringelnatz zitiert u.s.w.)
Nur wenige Hauptcharaktere werden mit kurzen Anekdoten aus dem Privatleben etwas näher beleuchtet.

Auch die Handlung bleibt eher oberflächlich, wer einen bis ins kleinste Detail ausgefeilten Krimi erwartet, wird enttäuscht. 
"Die Sopranistin" umreißt eher ein kriminelles Geschehen, wie es in Deutschland passieren könnte und zeigt deutlich den Umgang der Verantwortlichen damit vor der Öffentlichkeit, z.B. durch wage Berichterstattung und ausflüchtende, nichtssagende Politiker-Statements.
Jörg Thadeusz sagt, wie es ist, nennt die Dinge, auch abseits der Attentat-Diskussion, beim Namen und bedient sich dabei unterschiedlicher Sichtweisen. Da sind zum einen die Demonstranten, die von der Polizei geprügelt werden. Zum anderen zeigt er uns den Polizisten, der trotz vieler und langer Dienste wenig verdient und sich selbst als "Arsch der Nation" bezeichnet.

Nachdem ich mich an den Stil des Buches gewöhnt hatte, hat es mir doch gefallen.
Und das liegt ganz klar an der genialen Fähigkeit des Autors, mit Worten umzugehen. Der Witz in seinen Dialogen, die Situationskomik an manchen Stellen, hat mich oft zum Lachen gebracht. Und das, obwohl ein ernstes Thema behandelt wird. 
Witzig fand ich auch, dass Persönlichkeiten des realen Lebens Erwähnung finden, was dem Leser das Gefühl  vermittelt, einen aktuellen Fall zu verfolgen.
Dieses Buch ist sicherlich anders.... aber ich mochte es!


                                (knappe) 
Aenna






Samstag, 23. April 2011

Neu im Regal

Heute ist dieses Buch in meinem Briefkasten gewesen:


Auf Petras Blog  "Seitenweise..." habe ich mich durch ihre Rezension zu diesem Buch inspirieren lassen...:o))) 
Liebe Petra, nochmal danke fürs "Anfixen", die Sucht hat mal wieder Oberhand behalten...*ggg*

Ich habe die Weltbild-Ausgabe ergattern können, deren Cover ich noch schöner finde als die des Originals, welches im Berlin Verlag erschienen ist. Aber Geschmackssache...

Auf jeden Fall freue ich mich schon darauf, das Buch zu lesen!

Aenna

Donnerstag, 21. April 2011

Rezension: "Happy Now?" von Katherine Shonk

Für Claire, 37 Jahre alt, Künstlerin  und eigentlich glücklich und zufrieden, ändert sich das Leben schlagartig.
Denn ihr Ehemann Jay springt aus dem 23. Stock in die Tiefe.
Und wie sich herausstellt, hat er seinen Tod sorgfältig geplant, denn er hinterlässt Claire sowohl einen Abschiedsbrief als auch einen Ordner mit genauen Ausführungen, was Haus, Versicherungen und den Umgang mit seiner Katze betrifft.
Claire steht vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens, den sie nun mühsam wieder zusammenfügen muss, ...ohne Jay...

Katherine Shonk behandelt in ihrem Erstling das aktuelle Thema "Depression", dennoch ist "Happy Now?"  kein düsteres Buch.
Auch, wenn die Autorin es schafft, Claires Trauer, ihren Rückzug und ihre Selbstzweifel, die Sehnsucht nach ihrem toten Mann und letztendlich auch die Wut auf ihn hervorragend zu beschreiben, blitzt doch immer wieder ein Funken Humor zwischen den Zeilen hervor und locken dem Leser ein Lächeln auf sein Gesicht.
So fällt es leicht, Claire auf ihrem Weg zurück ins Leben zu begleiten, gemeinsam mit ihren leicht skurilen Eltern und ihrer schwangeren Schwester, die sie in ihrem Leid auffangen.
In Rückblicken erfahren wir, wie sich Claire und Jay kennenlernen, ihre Hochzeit planen und sich auch mit den Schwächen des anderen auseinandersetzen. Denn schon damals wird Claire mit Zeichen von Jays Depressionen konfrontiert...

Das Buch "Happy Now" ist so gut geschrieben, dass der Film "Happy Now?" von Beginn an vor meinem geistigen Auge ablief.
Claire war mir dadurch, dass ihre komplette Gefühlswelt gnadenlos preisgegeben wird, sehr nah, und sie hatte meine ganze Sympathie.
Ihre momentane Geschichte, geschickt eingebettet in Lebenserinnerungen, lässt zu keiner Zeit Langeweile aufkommen.

Die Autorin Katherine Shonk werde ich garantiert im Auge behalten, damit mir ihr nächster Roman auf keinen Fall entgeht!

                                 
Aenna

Mittwoch, 20. April 2011

Neuzugang

Bereits gestern kam dieses Buch, das ich bei Lovelybooks zur Teilnahme einer Testleserunde gewonnen habe!

"Die Sopranistin" von Jörg Thadeusz weckte schon mein Interesse, als der Autor sein Buch in einer Talk-Show im NDR vorstellte.
Als es die Chance gab, es bei Lovelybooks zu gewinnen, habe ich natürlich mitgemacht und Glück gehabt!
Ich freue mich total, zumal bei dieser Testleserunde das "Mississippi"-Update (eine Neuheit bei Lovelybooks) ausgetestet wird.

So, nun geh ich schlafen, morgen gibt es die Rezension zu "Happy Now?" (Jaja, ich kann auch schnell...:o) ) und dann stürze ich mich auf  "Die Sopranistin"...
Aenna

Dienstag, 19. April 2011

Rezension: "Die erste Liebe" von Véronique Olmi

Emilie ist seit 25 Jahren verheiratet und Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Töchtern.
Am Tag ihrer Silberhochzeit bricht sie aus ihrem geordneten Leben aus, lässt alles stehen und liegen. Sie setzt sich in ihr Auto, verlässt Paris und ihren Mann und macht sich auf nach Italien.
Der Grund dafür ist eine Zeitungsanzeige, die sie zufällig liest: "Emilie, Aix 1976. Komm so schnell wie möglich zu mir nach Genua. Dario".
Dario, ihre erste große Liebe, als sie 16 Jahre alt war und den sie nie vergessen hat...

Was für eine romantische Vorstellung!
Automatisch denkt man an seine eigene erste Liebe zurück und wie es wohl wäre, sie nach 30 Jahren wiederzusehen...
Wir setzen uns erwartungsvoll mit Emilie in ihr Auto und begleiten sie auf ihrer Reise, die nicht nur nach Italien führt, sondern auch in die Vergangenheit.
Denn Emilie reflektiert auf der Fahrt ihr Leben. Wir werden Zeugen ihrer Gedanken, unterbrochen von kurzen Reiseerlebnissen.
Emilie erzählt uns von einer nicht ganz unbeschwerten Kindheit mit ihrer Schwester Christine, die das Down-Syndrom hat.
Sie berichtet von ihrer Ehe, ihren Töchtern, die sie nicht mehr brauchen, wir erleben ihre eher nüchterne Auseinandersetzung mit den Verletzungen, die sie ihrer Familie zufügt.
Und natürlich nimmt sie uns mit zu ihrer ersten Begegnung mit Dario, erzählt von dem Wachsen einer großen Liebe...
Dabei macht sie viele Gedanken- und Zeitsprünge, die mich zuweilen sehr verwirrten.
Auch trifft Emilie zu Anfang ihrer Reise auf unterschiedliche Personen. Die Schilderung dieser Episoden irritierten mich doch sehr, da sie für mein Empfinden von der eigentlichen Geschichte ablenken und mich daher eher gelangweilt haben.

Hat man sich einmal an den Stil gewöhnt, fällt das Lesen leichter, auch, wenn die Geschichte ohne großartig aufgebaute Höhepunkte bleibt.
Das Ende überrascht...

Dem entgegen steht eine wundervolle Sprache, für die allein es sich allemal lohnt,  "Die erste Liebe" zu lesen.
Véronique Olmi verwendet großartige Formulierungen, die man gleich mehrmals liest, weil sie so schön sind.
"Unsere Freunde [.......] sagen uns, was für ein Glück wir haben, dass wir beide "auf einer Wellenlänge" liegen. Sie wissen nicht, dass sich diese Welle nicht bewegt, sie tanzt nicht durch die Luft und vibriert tatsächlich nicht genug, um uns über Bord zu werfen."
Immer wieder erstaunte mich die Autorin mit ihrer Fähigkeit, die Dinge zu beschreiben, überraschte mich mit einer Prosa, wie ich sie selten, nein, eigentlich nie zuvor gelesen habe.

"Die erste Liebe" ist ein sprachliches Meisterwerk. Die Geschichte an sich hat mich leider nicht ganz überzeugt!


                                                     
Aenna

Sonntag, 17. April 2011

"Die erste Liebe"...

...zieht sich und zieht sich, und ich werde irgendwie nicht warm mit ihr :o(

Eigentlich wollte ich das Buch am Wochenende auslesen und die Rezi schreiben....aber ich kann mich total schlecht auf den Inhalt konzentrieren.
Kennt Ihr das auch?
Mal gucken, wie weit ich heute komme!
Aenna

Samstag, 9. April 2011

Achtung!!!

Die liebe Tanja hat mich gestern darauf aufmerksam gemacht, dass meine Kommentarfunktion "defekt" ist.
Ich hoffe, das Problem nun beseitigt zu haben, allerdings geht irgendwie nur die Pop-Up- Version. Aber egal, hauptsache, es funktioniert.
Bei der Gelegenheit habe ich auch feststellen müssen, dass mein Kontaktformular auch nicht funktionierte. An mich selbst abgeschickte Emails sind nie angekommen...
PEINLICH!!!
Sollte also jemand versucht haben, mich hierüber zu erreichen, bitte nicht böse sein, dass keine Antwort gekommen ist...Über das Formular abgeschickte Emails haben mich gar nicht erreicht !!!
Ich habe nun den "Anbieter" gewechselt und denke, auch dieses Problem ist nun behoben!

Ich freue mich nun, bald wieder mehr von Euch zu lesen (hab mir schon übelst Sorgen gemacht!)...:o))))

Liebe Grüße
Aenna

Mittwoch, 6. April 2011

Rezension: "Sturm im Elfenland " von Frances G. Hill


"Sturm im Elfenland" von Frances G. Hill ist ein Fantasy-Jugendroman, also ein Genre, das nicht unbedingt zu meinen Schwerpunkten gehört. Entsprechend skeptisch war ich also erst einmal.
Dann sah ich mir den Trailer an.... und sofort wurde meine Fantasie in Gang gesetzt. Ich fühlte mich zurückversetzt in meine Kindheit und Jugend, als ich von Astrid Lindgrens unter Blumen lebenden Elfen und Feen las und in andere Welten abdriftete....Ich liebte es!
Das sensationelle Cover von "Sturm im Elfenland" tat das Übrige...
Und so ließ ich mich willig auf Frances G. Hills Elfengeschichte ein - und wurde nicht enttäuscht...

Elfenkönig Auberon hat das Zaubern in seinem Elfenreich verboten, was auf Widerstand bei vielen seiner Untertanen stößt.
So werden auch die Eltern des Elfenjungen Ivaylo von den Jägern des Monarchen festgenommen und verbannt.
Ivaylo, im Unklaren über das Schicksal seiner Eltern gelassen, wird von Munir, dem königlichen Magier, zu Verwandten gebracht, wo er auf die junge Elfe Alana trifft...
Während Auberon und Munir durch das Land reisen, um die gefährlichen Dämonentore zu schließen und auf die Spur ihrer Widersacher zu kommen, üben sich Ivaylo und Alana in der verbotenen Kunst der Magie.
Dabei helfen ihnen die geheimnisvollen Sternensteine....

Die Autorin Frances G. Hill (Pseudonym für Susanne Gerdom) hat einen wunderschönen, sehr bildhaften Erzählstil, der mich sofort mitgerissen hat.
Wir erleben die Geschichte aus zwei Blickwinkeln, zum einen wird von Alana und Ivaylo erzählt, zum anderen berichtet Munir persönlich von des Königs und seinen Erlebnissen, bis die Geschehnisse zu einem Faden zusammenlaufen.
Schnell habe ich mich in der Geschichte zwischen Elfen, Zwergen und Dämonen "zu Hause" gefühlt.
Die Wahl der Namen für die Protagonisten finde ich sehr gelungen, und immer wieder überraschte mich die Autorin mit tollen Ideen, Kleinigkeiten, die so gut in die Geschichte passen und das Märchenhafte darin unterstreichen.
Aber auch Verrat und Gewalt spielen eine Rolle und runden dieses Epos ab, das zum Ende des Buches sogar so spannend wird, dass der Leser gar nicht anders kann, als atemlos bis zur letzten Seite weiterzulesen.
Die Liebesgeschichte zwischen Alana und Ivaylo bleibt dabei eher im Hintergrund. Der Leser verfolgt die einfühlsam geschilderte, langsame Annäherung der Beiden, die ich persönlich allerdings in einem jüngeren Alter gesehen habe, als wohl beabsichtigt war.
"Sturm im Elfenland" ist ein Buch, das mich wirklich überzeugt hat, was sicherlich dazu führt, mich erneut diesem Genre zuzuwenden.
Es bekommt meine uneingeschränkte Leseempfehlung!


                                         
Aenna

Sonntag, 3. April 2011

Ankündigung: Véronique Olmi liest aus "Die erste Liebe"

Véronique Olmi, Jahrgang 1962, ist ausgebildete Schauspielerin, hat zahlreiche Drehbücher geschrieben und auch Regiearbeit geführt.
Die in ihrem Heimatland Frankreich sehr bekannte Dramaturgin wurde vielfach mit Preisen ausgezeichnet, einige ihrer selbst verfassten Theaterstücke wurden auch ins Deutsche übersetzt.
Mit ihrem neuen Buch "Die erste Liebe" geht  Véronique Olmi nun auch bei uns auf Lesereise.

Über das Buch (lt. Verlagsseite Kunstmann-Verlag )

»Emilie, Aix 1976. Komm so schnell wie möglich zu mir nach Genua. Dario.« Als Emilie diese Suchanzeige auf einem Stück Zeitungspapier entdeckt, in das der Wein eingewickelt war, bereitet sie gerade das Abend­essen zu ihrem 25. Hochzeitstag vor. Sie schaltet den Herd aus, nimmt die Autoschlüssel und macht sich auf den Weg nach Genua. Allein am Steuer, ist ihr, als ob ein Korsett aus Liebe, Gewohnheit und Langeweile von ihr abfällt. Wie war das damals, als das Leben noch offen schien? Wün­sche, Träume werden wach, Erinnerungen steigen auf. An die Flucht aus dem engen, rigiden Elternhaus, die symbiotische Nähe zu ihrer Schwester, die »ein Chro­mosom zuviel hat« und doch mit ihr mehr als nur ein Körnchen Verrücktheit und rebellische Fantasie teilt. An die Liebe zu Dario, die plötzlich ein Fenster aufstieß. Wen hofft sie wiederzufinden, nach all den Jahren? Warum rührt die Erinnerung an die erste Jugendliebe so tief, dass man dafür sein bisheriges Leben hinter sich lässt? Véronique Olmi, »Meisterin der Erkundung von Gefühlen und von Frauenporträts in der Nach­folge einer Jane Austen oder eines Henry James« (Le Figaro littéraire), nimmt uns mit auf eine Reise in die Ver­gan­genheit – ein »Road-Movie der Gefühle« (Paris Match)






Montag, 11. April / Bonn
20 Uhr, Buchladen 46
Kaiserstr. 46, 53113 Bonn
Moderation: Catherine Robert und Holger Schwaab
Dt. Text: Tatjana Pasztor (Theater Bonn)


Dienstag, 12. April / Bremen
19:30 Uhr, Institut français de Brême
Contrescarpe 19, 28203 Bremen
Moderation und Dt. Text: Ina Kronenberger


Mittwoch, 13. April / Hamburg
19 Uhr, Institut français de Hambourg
Heimhuder Str. 55, 20148 Hamburg
Moderation und Übersetzung: Angela Spizig
Dt. Text: Verena Turba


Donnerstag, 14. April / Halle
18 Uhr, Hallischer Saal / Burse zur Tulpe
Universitätsring 5, 06099 Halle
Moderation: Prof. Dr. Ralf Ludwig
Dt. Text: Dr. Anette Schiller


Freitag, 15. April / Dresden
20 Uhr, KulturHaus Loschwitz
Friedrich-Wieck-Str. 6, 01326 Dresden
Moderation und Dt. Text: Dr. Dagmar Hunold


Eine Rezension zu diesem Buch könnt Ihr demnächst hier lesen....
Aenna

Freitag, 1. April 2011

Meine Statistik für März...

...ist sehr übersichtlich. Wieder mal.

  1. "American Devil" von Oliver Stark   
  2. "Die verborgene Sprache der Blumen" von Vanessa Diffenbaugh    
  3. "Der Menschenmacher" von Cody McFadyen    
  4. "Engel spucken nicht in Büsche" von Ralf Böscher    (abgebrochen) 
Macht insg. 1537 Seiten, begonnene Bücher (in diesem Fall "Sturm im Elfenland") gehen wie immer komplett in die Folgemonat-Statistik ein.

Nicht viel, dafür aber von überragender Qualität (Titel 1-3), jedenfalls für meinen Geschmack....:o)
"Die verborgene Sprache der Blumen" war das Highlight schlechthin, wie ja auch in meiner ausgesprochen begeisterten Rezension zu lesen war.
Käme es zum Krimi-Duell zwischen 1 und 3, wäre "American Devil" der Sieger, wenn auch knapp...

Ich wünsche Euch ein lesereiches Wochenende und einen guten Start in den April....

Aenna