Dienstag, 24. Dezember 2013

Freitag, 13. Dezember 2013

Blogging 4 Charity

Über Catherines und Madeleines Blog Buchlingreport bin ich auf eine ganz wundervolle Weihnachtsaktion gestoßen, an der ich mich natürlich gern beteiligen möchte.

Blogging 4 Charity wird initiert von Bonprix und richtet sich an uns Blogger, die Möglichkeit zu nutzen, eine von zwei Hilfsorganisationen zu unterstützen.


Mit Einbinden der Weihnachtskugel auf Eurem Blog und Registrierung auf  Blogging 4 Charity
spendet Bonprix 50 Euro an die jeweilige Organisation!


Zur Auswahl steht das Kinderhospiz Sternenbrücke oder die Tirupur School for the deaf, die gehörlosen Kindern in Indien eine Ausbildung ermöglicht.

Aus sehr persönlichen Gründen habe ich mich für Letzteres entschieden....


                                     Mein Blog unterstützt bonhelp


Ich hoffe, dass durch diese Aktion beide Organisationen viel Unterstützung erfahren!


Liebe Grüße
Aenna

Montag, 9. Dezember 2013

REZENSION: "Und nie sollst du vergessen sein" von Jörg Böhm

Nöggenschwiel.....Nach 15 Jahren kehrt Emma für einen Kurzurlaub zurück in den beschaulichen kleinen Ort im Schwarzwald, in dem jedes Jahr mit viel Tamtam die Rosenkönigin gekührt wird!
Auch ihrer Freundin Charlotte wurde damals diese Ehre zuteil, und Emma freut sich auf ein Wiedersehen!
Doch sie muss erfahren, dass Charlotte seit genau diesem Tag spurlos verschwunden ist.
Angetrieben sowohl von ihrem persönlichen Interesse am Schicksal ihrer Freundin als auch von ihrer beruflichen Neugier als Kriminalkommissarin, hört sich Emma bei den Bewohnern im Rosendorf um...
Ist Charlotte etwas zugestoßen? Oder ist sie womöglich nur ausgebrochen aus ihrem allzu behüteten Leben?

Als der Ort von gleich zwei Morden erschüttert wird, hegt Emma die schlimmsten Befürchtungen....

Mit "Und nie sollst du vergessen sein" legt  Jörg Böhm seinen Debütroman vor, einen Regionalkrimi, der in einem idyllischen Ort im Schwarzwald spielt.
Eine Gegend, die dem Autor nicht unbekannt ist, das wird dem Leser bei der Lektüre schnell klar!
Denn in den Beschreibungen von Natur und Atmosphäre liegt eine ganz große Stärke.
Hier beweist der Autor eine enorme Sensibilität, fängt uns Leser mit einer wunderschönen, gewaltigen Sprache, einer Prosa ein, die uns das Geschriebene fühlen und regelrecht nachempfinden lässt.
So konnte ich den Ort vor mir sehen, den Nebel spüren, etwas Drohendes wahrnehmen.....
Unglaublich.

Wenn es allerdings um die Interpretationen von Gefühlen oder Gedanken der Akteure geht, hätte ich mir an einigen Passagen eher etwas weniger von Allem gewünscht.
Da hätte vielleicht manchmal lieber nur eine Andeutung gereicht, um dem Leser mehr Raum für eigene Gedanken und Schlussfolgerungen zu lassen...

Seine Protagonisten beschreibt Böhm für meinen Geschmack ausreichend, gerade so, dass man sich ein gutes Bild machen kann, aber sich nicht mit ausufernden Beschreibungen langweilt.
Lediglich die Figur der Emma Hansen bleibt noch ausbaufähig.
Da es aber eine Fortsetzung mit der jungen Kommissarin geben wird, erhalten wir sicher die Chance, sie besser kennen zu lernen.

Die Geschichte an sich ist gut konstruiert und wirklich spannend.
Fast bis zum Schluss bleibt der Leser im Unklaren, nachdem er mehrfach geschickt in die Irre geführt wurde...
Etwas unglaubwürdig bleibt jedoch, dass die Ereignisse um das Verschwinden der jungen Frau vor immerhin 15 Jahren bei den Bewohnern Nöggenschwiels noch so präsent sind und Emotionen hervorrufen, als wäre es erst gestern gewesen...

Trotzdem hat mich Böhms Erstling sehr gut unterhalten, so gut, dass ich den Roman fast in einem Rutsch gelesen habe.
Unbedingt möchte ich auch den zweiten Teil um Emma Hansen "Und die Schuld trägt deinen Namen"
lesen, welcher am 03.Februar 2014 (lt. Homepage des Autors) erscheinen wird.
Ich bin gespannt....nicht nur darauf, wie es wohl mit Emma weitergeht.
Nein, auch die Weiterentwicklung von Jörg Böhm interessiert mich, denn ich bin überzeugt, dass uns aus seiner Feder noch großartige Geschichten erwarten werden ...

Kurz und knapp:
Bildgewaltige und tolle Geschichte mit "Luft nach oben"

 

Aenna

Samstag, 7. Dezember 2013

And the winner is.....

Hallo Ihr Lieben!

Es ist Zeit, die Gewinnerin meiner Nikolaus-Buchverlosung bekanntzugeben!

Trotzdem das Gewinnspiel viele Besucher auf den Blog gelockt hat, gab es lediglich zwei Bewerberinnen für das "Drecksspiel"...
Da hat auch das Verlängern der Teilnahmefrist nichts genutzt!

So war denn die Gewinnchance 50/50....auch nicht schlecht.

Ich habe mit der Zettelchenmethode gelost, mein Mann war die "Glücksfee" (grins).

Und nun darf sich  Petra über ihren Gewinn freuen....
 
                                         HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH!

Vielen Dank fürs Mitmachen!

Aenna


Donnerstag, 5. Dezember 2013

Schnell noch mitmachen!!!!

Bis morgen Früh 08.00 Uhr (nee....ich verlängere mal auf 23.59 Uhr) habt Ihr noch Zeit, an der Verlosung des spannenden Thrillers von Martin Krist "Drecksspiel" teilzunehmen.


Macht mit!!!!


Was erwartet Euch ansonsten demnächst hier?

In den nächsten Tagen werde ich meine Rezensionen veröffentlichen zu

"Und nie sollst du vergessen sein" von Jörg Böhm


und "Morbus Dei: Im Zeichen des Aries" von Bastian Zach und Matthias Bauer



Ich hoffe mal, dass ich es zum Wochenende schaffe....

So, nun werde ich mal die Heizung anschmeißen und meinen Hunden Frühstück machen....
Drei Paar vorwurfsvolle Augen fixieren mich schon seit geraumer Zeit und verfolgen hoffnungsvoll jede meiner Bewegungen.....:o)))

Liebe Grüße
Aenna

Dienstag, 3. Dezember 2013

Gewinnspiel zum Nikolaus....

Hallo Ihr Lieben,


in drei Tagen ist Nikolaus!

Zu diesem Anlass verlose ich an einen Leser von BücherSpleen ein Exemplar von

"Drecksspiel"  von Martin Krist

Alles, was Ihr tun müsst, ist, mir eine Email an

          buecherspleen@gmail.com

zu schicken.
Darin sollte stehen, was Ihr am Nikolaustag in Eurem Stiefel finden möchtet.....:o)
Ich bin gespannt....
Ihr habt Zeit bis zum 06.Dezember 08.00 Uhr, im Laufe des Tages werde ich dann den Gewinner ermitteln und per Email benachrichtigen.

Viel Spaß und liebe Grüße
Aenna

Dienstag, 5. November 2013

REZENSION: "Todesengel" von Andreas Eschbach

Ein alter Mann wird auf dem Bahnsteig von zwei Jugendlichen angegriffen...
Grundlos schlagen sie ihn zusammen, und er denkt, es muss sterben....
...bis plötzlich, wie aus heiterem Himmel, eine weiße Gestalt auftaucht.
Hell leuchtend, fast strahlend steht sie da....und schießt seine Peiniger nieder!

Niemand glaubt dem alten Mann. Stattdessen gerät er - als ehemaliger Grenzer - erst einmal selbst in den Verdacht, seine Angreifer getötet zu haben.

Bis der "Todesengel" erneut in Erscheinung tritt und auch die Polizei die Augen nicht mehr verschließen kann....

Der - bis dato nicht sehr erfolgreiche  -  Journalist Ingo Praise sieht seine Chance gekommen, die Ungerechtigkeiten unserer Gesellschaft aufzuzeigen und - Karriere zu machen!
Er publiziert Fälle, in denen die Opfer zum Täter gemacht wurden, gibt Menschen eine Plattform, die nur helfen wollten und dafür bestraft wurden, und setzt somit eine brisante Diskussion über Selbstjustiz in Gang....

Die Leichtigkeit, mit der sich  Todesengel  lesen lässt, täuscht erst einmal über die ernsthafte Thematik des Romans hinweg.
Darf ein Mensch Selbstjustiz üben?
Warum werden Täter zu Opfern gemacht, warum beherzte Helfer zu Tätern?
Sollte man lieber seine Augen verschließen vor Gewalt und Unrecht, um nicht selber in den Fokus der Justiz zu geraten?

Man fliegt regelrecht durch die Kapitel und geht zunächst konform mit den Protagonisten.
Erst später werden die Gefühle gemischter, ergibt sich der Zwiespalt....setzt das Nachdenken ein.
Wie im wahren Leben, wo man sich vielleicht auch erst mit der Menge mitreißen lässt und erst viel später den Kern der Sache erkennt.

Eschbach deklariert seine Figuren ausreichend, gibt ihren Persönlichkeiten aber nicht zu viel Tiefe.
In "Todesengel" steht ganz klar die Sache im Vordergrund, verpackt in einer für mich absolut mitreißenden, aber auch verstörenden Geschichte.
Einer Geschichte, die uns über Gerechtigkeit nachdenken lässt, über Schicksal, aber auch über die Macht der Medien.
Einer Geschichte, die bei ihren Lesern wirklich ankommt....

Andreas Eschbach durfte ich bereits auf einer Lesung zu seinem Buch "Herr aller Dinge" live erleben.
Der Autor beeindruckte mich damals sehr mit seinem eher bescheidenen, sympathischen Auftreten und seinen klugen und humorvollen Äußerungen.
Dennoch ist "Todesengel" tatsächlich das erste Buch, das ich nun von ihm gelesen habe.
Es hat mich berührt, und es hat mich neugierig gemacht auf weitere Geschichten aus der Feder des Autors...
So wird es definitiv nicht das Letzte bleiben.


             Kurz und knapp:
Leicht zu lesende Lektüre mit brisanter und berührender Thematik...
       

                                   
Aenna



Dienstag, 15. Oktober 2013

REZENSION: "Drecksspiel" von Martin Krist

Endlich ist der neue Thriller von Martin Krist erschienen.
Lang herbeigesehnt und von mir mit Vorfreude erwartet.
"Drecksspiel" wurde er betitelt, und ich war gespannt, welch dreckiges Spiel sich mir offenbaren würde....

Worum es jedoch in dem knapp 400 Seiten langen Roman geht, lässt sich schwer in wenigen Sätzen formulieren, zu komplex ist diese Story, die die Konzentration des Lesers von Beginn an fordert.
Dieser sieht sich gleich mit mehreren Handlungssträngen samt zahlreicher, unterschiedlicher Protagonisten konfrontiert, die der Autor jedoch in weiser Voraussicht in einem Personenregister zu Beginn des Buches vorstellt.

Leyla, eine Prostituierte und Freundin des Polizisten Toni Risse, wird ermordet...
Shirin, Tochter einer angesehenen Familie, wird entführt....
Hannah hält sich mit ihrem Baby in einem Ferienhaus auf und gerät in die Hände eines Sadisten....
Pedro und Aki, zwei kleine Gauner, klauen ein Auto....
Und mittendrin agiert David Gross, ein Ex-Polizist mit geheimnisvoller Vergangenheit....

Rasant wechselt der Autor zwischen den einzelnen Geschichten, die der Leser atemlos verfolgt, ohne sich überhaupt ansatzweise vorstellen zu können, in welchem Zusammenhang sie stehen.
Dieses absolute Unwissen führte bei mir zu aggressiver Ungeduld, die mich unerbittlich durch die Kapitel trieb, schließlich wollte ich unbedingt des Rätsels Lösung erfahren.

Jeder Handlungsstrang für sich ist dabei absolut spannend, Krist macht es uns möglich, in jede der einzelnen Geschichten vollends einzutauchen.
Nicht zuletzt wegen seiner Protagonisten, die wie gewohnt lebensecht gezeichnet sind (auch wenn die ganz besondere Ausdrucksweise eines gewissen Polizeibeamten mit der Zeit nervt).

Aber auch die ungeschönte Darstellung der Ereignisse trägt dazu bei, sich komplett in die einzelnen Szenen einzufühlen. Martin Krist schreibt unverblümt und ohne Rücksicht auf schwache Nerven - wer also zart besaitet ist, sollte die Finger weg lassen von "Drecksspiel", das jedoch nicht nur mit dem "offensichtlichen" Dreck aufwartet....

Meine Erwartungen an dieses Buch wurden komplett erfüllt, mir hat es hervorragend gefallen, zumal letztendlich die Auflösung des Ganzen tatsächlich zu überzeugen vermag!
Für die Konstruktion einer solch genialen Geschichte gebührt dem Autor mein größter Respekt!

Das Ende des Buches lässt erahnen, dass es eine Fortsetzung mit dem Ermittler David Gross geben wird, auf die wir hoffentlich nicht zu lange warten müssen!


Kurz und knapp:
Genial und ungewöhnlich....
Ein Thriller, bei dem man beim ersten Kapitel ein- und erst nach dem letzten wieder ausatmet!


                                            
Aenna

Mittwoch, 1. Mai 2013

Buchvorstellung: "Früchte süß-saftig-köstlich" von Rose Marie Donhauser

Wer liebt sie nicht, die süßen Früchte?
Am besten direkt von Baum oder Busch in den Mund...

Aber die Vielfalt, die nicht nur in unseren Gärten, sondern auch in der freien Natur für jedermann zugänglich zu finden ist, kann sehr variationsreich verwendet und genossen
werden.
Anregungen dafür, unser regionales Obst zu verarbeiten, gibt das Buch "Früchte süß-saftig-köstlich"  von Rose Marie Donhauser.


Dies ist nicht mein erstes Kochbuch aus dieser Reihe vom Kosmos Verlag.
Wie die mir bereits bekannten Bände "Tomaten" und "Pilze & Waldbeeren" überzeugt auch "Früchte"  allein durch seine Aufmachung und die Illustration.
Schon das Durchbättern des Buches erweist sich als Genuss...

Gegliedert ist es sehr übersichtlich in vier Teile.
"Ab ins Glas" behandelt die Konservierungsmöglichkeiten des Obstes, zum Beispiel als Marmelade, Likör oder Chutney.
Auch wer gerne Ungewöhnliches probiert, wird hier fündig mit einem Rezept für Erdbeerchips!

In "Zum Vernaschen" und  "Zum Geniessen" werden Anregungen für Süßspeisen unterschiedlicher Art geboten.
So findet man Variationen von Tiramisu, Melonensuppe mit Sommerbeeren, Kuchen, Drinks und unterschiedliche Grützen, zum Beispiel mit Erdbeeren oder Stachelbeeren mit Kiwi.
Besonders interessant finde ich die süßen Hauptspeisen.
Ein Risotto mit Himbeersoße oder aber Sauerrahmspätzle mit Johannisbeersoße stehen hier unter anderem zur Auswahl.
Auch hier wird wieder ein etwas aussergewöhnliches Rezept geboten, oder habt Ihr schon einmal Kirschen im Teigmantel gegessen?

Das Kapitel "Zum Verwöhnen" rundet das Buch mit feinen Rezepten auch für Hauptspeisen ab.
Lamm-Aprikosentopf, Fischpastete mit Johannisbeerdip oder Zucchiniblüten mit Ricotta-Kirsch-Füllung sind nur einige Beispiele.

Die Rezepte sind sehr übersichtlich gestaltet, immer ist ein Vermerk über den nötigen Zeitbedarf und besonderes Werkzeug beigefügt.
Toll, wie immer bei dieser Reihe, der Hinweis "Das ist wirklich wichtig", der auf spezielle Vorgehensweisen aufmerksam macht, so dass einem guten Gelingen nichts im Wege steht.

Zwischendurch gibt es immer wieder Wissenswertes über die verschiedenen Beeren-, Stein- und Wildfrüchte.

Ich kann es kaum erwarten, dass die Obstsaison beginnt.
Sobald die ersten Früchte aus meinem Garten geerntet werden können, greife ich ganz sicher zu diesem Buch!

Kurz und knapp:
Inspiration auf höchstem Niveau!



Aenna

Dienstag, 30. April 2013

Buchvorstellung: "Der Selbstversorger" von Wolf-Dieter Storl

Als Betreiberin eines (relativ großen) Kleingartens werde ich von Zeit zu Zeit immer wieder mit kleinen oder größeren Problemen konfrontiert, vor allen Dingen, da doch in vielen Dingen die nötige Erfahrung fehlt...

Wie behandele ich den Boden?
Wie und wann pflanze ich?
Mit welchen Mitteln wird gedüngt?
Was tue ich gegen Schädlinge?

Dies sind nur einige der Fragen, die sich im Laufe der Jahre und mit wachsender Gärtnerleidenschaft auftun.

Natürlich möchte ich möglichst biologisch handeln und auf keinen Fall irgendwelche Kunstdünger oder gar Gifte zur Schädlingsbekämpfung verwenden.

So fand das Buch "Der Selbstversorger" von dem bekannten Ethnologen und Botaniker Wolf-Dieter Storl mein größtes Interesse.
Auch wenn ich weit entfernt davon bin, meine Familie mit Selbstanbau von Obst und Gemüse komplett zu versorgen, möchte ich doch auch bei dem Wenigen, das in meinem Garten wächst, ein gutes Gefühl haben.

Vorliegendes Buch vermittelt dem Anfänger grob, aber ausreichend, die Richtlinien.
So erhält man Informationen über die richtigen und wichtigsten Gartengeräte, lernt Wildkräuter kennen und deren Verwendung (bei mir landen die als Unkraut in der Tonne), erfährt lehrreiches über die Behandlung des Bodens, das richtige Pflanzen und Säen, die Herstellung von Jauchen, die unterschiedlichsten Schädlinge aber auch nützlichen Gartenbewohner, Kräuter, Beeren,  Anlegen eines Komposts und und und.

Das Buch ist vollgepackt mit Informationen und kleinen, lehrreichen Anekdoten und lädt so richtig zum Schmökern ein.

An manchen Stellen hätte ich mir ein wenig mehr Ausführlichkeit gewünscht.
So wird das Thema "Obstbäume" recht stiefmütterlich behandelt. Gerade da hatte ich erhöhten Informationsbedarf, was Schädlingsbekämpfung und Krankheiten betrifft.

Auch bei der Erwähnung einiger Insekten wäre ein Bild zur Veranschaulichung schön gewesen.
So musste ich zwischendurch immer wieder googeln, um zu wissen, wie die Tierchen überhaupt aussehen.

Trotz alledem gibt der Autor wertvolle Denkanstöße und Tipps und ich bin sicher, dass ich dieses Buch noch oft zur Hand nehmen werde, um etwas nachzulesen.

Und wenn ich mich noch gestern über die Maulwurfshügel in meinem Garten ärgerte, so weiß ich jetzt, nach der Lektüre diese Buches, dass der insektenfressende Maulwurf,  mein Freund ist...
Denn wo er zu Hause ist, wohnt keine Wühlmaus, die meine wertvollen Pflanzen durch Wurzelfraß zerstört.......

Kurz und knapp:
Informativ, unterhaltend, lehrreich...


Aenna

Mittwoch, 24. April 2013

Veranstaltungshinweis: Lesung mit Sebastian Fitzek

Wer jetzt vielleicht neugierig auf das Buch geworden ist, oder einfach auch "nur" ein Fitzek-Fan ist, hat die Möglichkeit, an einer seiner Lesungen teilzunehmen.

Sebastian Fitzek zieht durch die Lande und hält in den Buchhandlungen, die, so Fitzek  "immer an mich geglaubt haben",  eine sogenannte "Unplugged"-Lesung.

Auf  http://www.sebastianfitzek.de/  könnt Ihr Näheres dazu sowie alle Termine finden!

Die Veranstaltung in Hannover, meiner heimatnahen Stadt, ist leider bereits ausverkauft!!!

Wer also noch Karten für eine der anderen Lesungen ergattern will, muss schnell sein!!!!!

Aenna




REZENSION: "Der Nachtwandler" von Sebastian Fitzek

Als Kind war Leon Schlafwandler und hatte am nächsten  Morgen keine Erinnerung an das, was er des nächtens so trieb....
Doch das ist längst Vergangenheit. 
Glaubt er zumindest. 
Bis zu dem Tag, als seine Frau verschwindet.
Einfach so....spurlos.
Und nicht nur das. Merkwürdige Dinge geschehen, die Leon an sich selbst zweifeln lassen. 
Was tut er, wenn er schläft?
Wie schon in seinen Kindertagen nimmt er eine Videokamera zu Hilfe, um seine nächtlichen Aktivitäten zu filmen.
Was sich ihm offenbart, ist ungeheuerlich.
Und Leon, fast schon am Rande des Wahnsinns, muss sich fragen, ob er ein Verbrechen begangen hat.....

In  seinem neuen Psychothriller Der Nachtwandler erzählt Sebastian Fitzek eine Geschichte, bei der ich eine ganze Weile unschlüssig war, ob ich sie gut oder schlecht finden soll....
Auf der einen Seite ist die Story völlig absurd und manchmal abstrus, auf der anderen Seite übt sie eine extreme Faszination auf mich aus und ist an Spannung kaum zu übertreffen!

So war ich bereits nach den ersten Seiten des Buches gefesselt, schon allein durch die Beschreibung der Schlaflähmung, die auch mir selbst nicht fremd ist...
Und dann ließ ich mich immer weiter in Leon Naders Geschichte hineinziehen, leicht gemacht durch Fitzeks sehr eindringliche und klare Schreibweise, die im krassen Gegensatz zu einer Thematik steht, die unsere allergrößte Konzentration fordert.
Was ist Wirklichkeit und was ist Traum? Oder ist der Traum auch Wirklichkeit? 
Ich habe mich mehr als einmal gefragt, wie der Autor selbst hier den Überblick behalten hat....ihn aber auch bewundert für sein Können, eine solche Story zu entwickeln!

Die bereits erwähnte Faszination, die das Buch auf mich ausübt, ist vor allen Dingen darin begründet, dass es mir möglich war, komplett in das Geschehen einzutauchen.
Ich war Leon. 
Ich habe gefühlt wie er.
Seine Angst..., seine Machtlosigkeit.... 
Ich habe ganz extrem den aufkommenden Wahnsinn gespürt.
 
Und ich danke Herrn Fitzek, dass er die betreffenden Kapitel irgendwie immer genau zum rechten Zeitpunkt zum Ende gebracht hat, bevor es mir als Leser unter Umständen doch zu viel geworden wäre...

Genau deshalb habe ich mich dazu entschieden, den "Nachtwandler" für gut zu befinden, auch wenn ich über das Ende nur spekulieren kann.
Aber auch das finde ich irgendwie genial....

Kurz und knapp:
Verwirrend, spannend, wahnsinnig.....


Aenna





Sonntag, 7. April 2013

REZENSION: "Alles muss versteckt sein" von Wiebke Lorenz

Als Marie morgens neben ihrem Geliebten Patrick aufwacht, liegt dieser mit aufgeschnittener Kehle in einer riesigen Blutlache in seinem Bett.
Maries blutverschmierte Hände umklammern noch immer die Tatwaffe...
Alles deutet auf Marie als Täterin hin, doch diese kann sich an nichts erinnern.
Trotzdem glaubt sie  selber an ihre Schuld, denn das Szenario ist ihr durchaus nicht fremd.
In ihren Gedanken hat sie es schon oft durchlebt, sich jedes Detail ausgemalt...wieder und wieder und immer wieder.....
Denn Marie leidet nach einem schrecklichen Schicksalsschlag an einer Zwangserkrankung und wird regelmäßig von brutalen Gewaltvorstellungen heimgesucht. Doch "Denken ist nicht tun" beruhigt sie ihre Internetfreundin Elli....Oder etwa doch???

"Alles muss versteckt sein" - wie genial dieser Titel ist, merkt der Leser erst wirklich, wenn er das Buch gelesen hat.
Wiebke Lorenz bettet das Thema Zwangserkrankungen geschickt in ihren Psychothriller ein und legt die Seele einer Betroffenen blank.
Marie ist eine bis vor kurzer Zeit mitten im Leben stehende Frau, die durch eine persönliche Leiderfahrung vollkommen aus der Bahn geworfen wird.
Mit ihren Seelenqualen fühlt sie sich völlig allein gelassen, niemandem kann sie sich anvertrauen.
Selbst ihre eigene Mutter wehrt entsetzt ab, als Marie Andeutungen macht....
Nur in einem Internetforum findet sie den nötigen Zuspruch.

Wiebke Lorenz bringt uns ihre Protagonistin Marie sehr nahe, indem sie uns perfekt in deren Gedanken- und Gefühlswelt abtauchen lässt.
Wir erleben Marie als Mensch, nicht als Monster, auch wenn wir uns nicht nur mit ihrer psychischen Erkrankung auseinandersetzen müssen, sondern ebenfalls mit der Tat, die sie offensichtlich begangen hat.
In Rückblicken lässt die Autorin Marie selbst erzählen, wie es dazu kommen konnte, und wir lesen so eine absolut spannende Geschichte, die trotzdem noch genug Raum für eigene Spekulationen lässt.

So flog ich förmlich von einem Kapitel zum nächsten, gespannt auf das Ende, das ich dank der absolut realistischen Beschreibungen in wirklich jeder Richtung vermutete...
Tatsächlich wurde ich diesbezüglich noch einmal überrascht, ganz hundertprozentig überzeugen konnte es mich aber nicht.

Dies bleibt allerdings die für mich einzige kleine Schwachstelle des Buches. Insgesamt ist die Geschichte gut durchdacht und schlüssig.

Wiebke Lorenz ist somit nicht nur ein intelligenter und mitreißender Psychothriller gelungen, sie weist auch auf die Tabuisierung von psychischen Erkrankungen hin, wie sie heutzutage leider noch immer praktiziert wird und den Betroffenen ein Leben mit und auch nach ihrer Erkrankung erheblich erschwert.

"Alles muss versteckt sein" ist kein Buch, das man nach Beendigung der Lektüre einfach so beiseite legt und vergisst...
Abgesehen von seinem hohen Unterhaltungsfaktor zwingt es den aufmerksamen Leser förmlich dazu, sich mit der geschilderten Problematik von psychischen Erkrankungen, insbesondere von Zwängen jeglicher Art, auseinanderzusetzen.
Denn was in Wiebke Lorenz' Geschichte eindrucksvoll an Maries Schicksal geschildert wird, kann jeden von uns treffen....auch, wenn wir das jetzt nicht glauben wollen!

Kurz und knapp:
Intelligente Spannung, die nachdenklich macht....


Aenna                            

Mittwoch, 3. April 2013

REZENSION: "Verachtung" von Jussi Adler-Olsen

Vor mehr als 25 Jahren gab es in Dänemark einige Vermisstenfälle.
Sie blieben ungeklärt.
Eigentlich nichts ungewöhnliches...
Doch die vermissten Personen hatten etwas gemeinsam.
Alle verschwanden ungefähr zur gleichen Zeit und alle waren mit dem Leben von Nete Hermansen verknüpft - und die hatte in ihrem Dasein kein leichtes Schicksal zu bewältigen.
Aber der Mann, der daran die größte Schuld trägt, erfreut sich nicht nur bester Gesundheit, sondern steht als bekannte Persönlichkeit auch noch im Fokus der Öffentlichkeit...
Kein Wunder also, dass das Team um Vizekommissar Carl Mørck hellhörig wird und sich daranmacht, die verstaubten Akten zu wälzen...

Um es gleich vorweg zu sagen....
Auch wenn mir Adler-Olsens "Alphabethaus", entgegen der meisten Kritikermeinungen, ausnehmend gut gefallen hat, habe ich mich doch auf einen neuen Fall des "Sonderdezernats Q" gefreut.
Carl Mørck und seine skurrilen Assistenten Assad und Rose sind schließlich mittlerweile wie alte Bekannte.
Als ich jedoch die ersten Kapitel von "Verachtung" hinter mich gebracht hatte, war ich erst einmal fassungslos, befremdet von dem gesamten Stil des Textes.
Perplex schaute ich nach, ob Adler- Olsen womöglich einen Co - Autor hatte oder auch einen anderen Übersetzer...?
Nichts dergleichen bestätigte sich, obwohl ich angesichts der sprachlichen und inhaltlichen Fauxpas, die sich mir bis dahin geboten hatten, darauf geschworen hätte....
Mit aller Macht wurde versucht, nicht nur die Dialoge, sondern auch Carls Gedankengänge so witzig wie nur möglich auszuformulieren. Dabei ist die Wortwahl oft mehr als fragwürdig...
Das, was in den Vorgängerbüchern, eher versteckt und als feine Nuance, in den Unterhaltungen der Hauptakteure zu finden war und mir - aus diesem Grund - manchen spontanen Lacher beschert hat, wird hier sichtlich übertrieben. Und ist deshalb für meinen Geschmack auch nicht mehr lustig.
Gottseidank verläuft sich diese Peinlichkeit mit Fortschreiten des Buches in erträgliche Ausmaße.
Aber auch bei einigen Nebenhandlungen bleibt das Gefühl der gewollten Komik nicht aus. Sehr schade, schließlich wissen wir doch ganz genau, das Adler - Olsen schreiben kann und solche durchschaubaren Manöver gar nicht nötig hat...

Nur gut, dass die eigentliche Geschichte überzeugen kann.
Wie man dem Nachwort entnehmen kann, beruht die Grundidee des Romans auf wahren Begebenheiten.
Man mag es kaum glauben, aber eine Anstalt, in der Frauen zwangssterilisiert wurden, hat es auf der Insel Sprogo tatsächlich gegeben.
Adler - Olsen hat darum herum eine Geschichte gesponnen, die wirklich zu fesseln vermag.
Eine Geschichte, die uns Leser fassungslos macht und uns mit Protagonistin Nete mitleiden lässt, der eben dieses Schicksal widerfahren ist.
Der Autor erzählt ihren Leidensweg von Kindesbeinen an, macht uns so zu Netes Verbündeten.
Denn wir wissen, warum sie zu der Person wird, die sie ist.
Wir sind in der Lage, ihre Gedanken nachzuvollziehen, denn Stück für Stück wird uns ihr Leben offenbart, jedes ihrer Geheimnisse preisgegeben....
Wir können uns dem Sog dieser Geschichte bis zu ihrem Ende nicht entziehen, einem Ende, das mich noch einmal maßlos überrascht hat.

Die Geschichte für sich war "typisch Adler - Olsen".  Ausgereift, spannend, genial.
Der Rest sei ihm, mit viel gutem Willen, verziehen...dieses Mal.

Kurz und knapp:
Super Plot...., aber fragwürdiger Stil!


Aenna

Donnerstag, 28. Februar 2013

REZENSION: "Wir sind doch Schwestern" von Anne Gesthuysen

Gertrud, Paula und Katty sind Schwestern und zusammen 282 Jahre alt.
Die drei treffen sich auf dem Tellemannshof, auf dem die Jüngste von ihnen, die 84jährige Katty, seit ihrer Jugend lebt.
Ein großes Fest steht bevor, denn Gertrud wird 100 Jahre alt, und das soll gebührend gefeiert werden.
Aber nicht nur die Vorbereitungen zu Gertruds Ehrentag beschäftigen die betagten Damen, auch ihre Erinnerungen an vergangene Zeiten werden wieder wach, was nicht zuletzt am Tellemannshof und seinem letzten Besitzer, Heinrich Hegmann liegt.
Erinnerungen, die nicht immer angenehm sind an Ereignisse, die noch immer schmerzen und die auch heute noch die eine oder andere Frage unbeantwortet lassen...

Anne Gesthuysen schreibt in ihrem ersten Roman "Wir sind doch Schwestern" die Geschichte ihrer drei Großtanten auf.
Sie beruft sich dabei auf alte, sich in Familienbesitz befindende Dokumente, auf mündliche Überlieferungen aus der Verwandschaft sowie auf ihre eigenen Erinnerungen.
Herausgekommen ist ein mitreißendes Werk, welches das lange Leben von drei Frauen widerspiegelt, die neben zwei Kriegen noch weitere, ganz eigene Katastrophen erlebt haben.

Geschickt verknüpft die Autorin Gegenwart und Vergangenheit.
So erleben wir die betagten Damen bei den Vorbereitungen zum Geburtstagsfest und können oft ein Schmunzeln nicht verhindern angesichts ihrer humorvoll genommenen Wehwehchen und Zipperlein, mit denen man sich im Alter so herumzuschlagen hat.
Die Methoden zur Bekämpfung derselbigen erlauben dagegen auch ein lautes Lachen...

Wir tauchen in die Gedankenwelt von Katty, Paula und Gertrud ein und lernen sie ebenfalls als junge Frauen kennen, die sich, entgegen der damaligen Zeit, bilden und auch eine eigene Meinung vertreten durften.
Jede für sich erleben wir als eine eine starke Persönlichkeit, die sich ihrem jeweiligen Schicksal zu stellen vermochte.
Und jede für sich hat mich mit ihrer Geschichte ganz stark beeindruckt, auch wenn das eine oder andere Detail fiktiv sein mag.
Und natürlich kreuzen sich auch die Wege der Schwestern im Lauf ihres Lebens, und hier wird dem Leser sehr stark und wohltuend deren gegenseitige Liebe und ihr Zusammenhalt bewusst - auch, wenn längst nicht jede alles über die anderen beiden weiß....

Anne Gesthuysen versteht es hervorragend, die damaligen Zeiten, wie sie eben waren, darzustellen, so dass ich beim Lesen die Bilder in schwarz-weiß vor Augen hatte.
Mit ganz viel Wärme bringt uns die Autorin ihre Protagonistinnen so nahe, dass man den Wunsch verspürt, diese persönlich kennen zu lernen.

Sicherlich ist es sehr schwierig, einen Roman über die eigene Verwandtschaft zu schreiben, erst recht, wenn es "delikat" wird.
Anne Gesthuysen meistert diese Schwierigkeit umsichtig und mit viel Respekt.
Der Autorin ist somit ein hervorragender Erstling gelungen, dessen ganz persönliche Note in jeder Zeile spürbar ist...


Kurz und knapp:
Warmherzig erzählte, faszinierende Familiengeschichte!


Aenna                               

                      

Dienstag, 19. Februar 2013

Danke...

All den lieben Lesern, die hier trotz wochenlanger Funkstille doch treu immer wieder vorbeischauen, sei gesagt: ich lebe noch.
In den vergangenen Wochen waren die Tage voll mit Terminen und der Kopf voll mit Gedanken...
Sorge um die Familie, um die Arbeit, um die eigene Gesundheit.
Lesen ging gar nicht.
Manchmal ist das so.
Aber ich denke, nun geht es wieder aufwärts, und ich kann in den nächsten Tagen meine Rezension zu "Wir sind doch Schwestern" veröffentlichen.
Ein tolles Buch übrigens, das eine so lange Lesezeit ganz und gar nicht verdient hat....

Tausend Dank an Euch, dass Ihr mich und meinen BücherSpleen noch nicht abgeschrieben habt.
Das ist so schön!

Eure Aenna