Freitag, 4. März 2011

Rezension: "American Devil" von Oliver Stark

Er sucht sie sorgfältig aus, "seine" Frauen...
Sie müssen jung, blond, schön und gehobenen Standes sein. Er verfolgt sie wochenlang, bis er schließlich zuschlägt, sie unvorstellbar sadistisch quält und schließlich tötet.
Der "American Devil" versetzt New York in Angst und Schrecken und die Polizei in höchste Alarmbereitschaft!
Auch Tom Harper vom NYPD heftet sich an die Fersen des Killers. Gemeinsam mit der attraktiven Polizeipsychologin Denise Levene versucht er , die kranke Seele des Psychopathen, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint,  zu ergründen...und gerät selbst in dessen Visier!

Schon der Prolog hat mich vollkommen gepackt, ließ mich die Luft anhalten...
Und während des gesamten weiteren Verlaufes lässt uns der Autor kaum Zeit zum Ausatmen!
Rasant führt uns Oliver Stark in seinem Erstling "American Devil", stilistisch sehr sicher, durch die angenehm kurzen Kapitel von einem Schauplatz zum nächsten und durchbricht dabei zu keinem Zeitpunkt die Spannung! 
Im Gegenteil - immer wieder geschieht Unvorhersehbares und Unvorstellbares, das mich entsetzt aufstöhnen ließ...
Mit blutigen Details wird dabei nicht gespart, das sollte dem potentiellen Leser bewusst sein.
Bücher über Serienkiller gibt es viele, aber selten wird die Psyche des Täters so eindrucksvoll skizziert wie in diesem Buch.
Denn Oliver Stark beleuchtet das Geschehen aus verschiedenen Perspektiven und lässt uns so, von Beginn an,  auch an den Gedanken des Killers, dessen Identität sich erst Stück für Stück aufklärt, teilhaben. 
Wir sind dabei, wenn er plant. Wir sind dabei, wenn er quält und mordet. 
Wir erstarren in der Rolle der Opfer, wir spüren die Ohnmacht der Ermittler.
Zum fulminanten Ende des Buchse steigert sich die Spannung noch einmal enorm, bis wir  mit der letzten Zeile endlich entspannt ausatmen dürfen...
Mit Tom Harper und Denise Levene hat Oliver Stark ein interessantes und absolut sympathisches Ermittler-Duo geschaffen, deren private Angelegenheiten zwar zur Sprache kommen und zur Festigung der Charaktere beitragen,  aber nicht langatmig breitgetreten werden.  Eddie, Toms Kollege und Freund, ist ein großartig beschriebener, liebenswerter Nebencharakter, der manchen Lachreiz bei mir ausgelöst hat.
Ich frage mich, ob der Autor vielleicht eine Fortsetzung mit ihnen im Sinn hat? In meinen Augen durchaus denkbar und wünschenswert!
Oliver Stark hat mit "American Devil" ein erstklassiges Debut vorgelegt, und man kann nur hoffen, bald mehr von diesem Autor lesen zu können!
Meine absolute Empfehlung!!!


                                                  

Aenna

3 Kommentare:

  1. Hallo Aenna!
    Deine Rezension hört sich echt interessant an - das Buch wandert gleich auf die Wunschliste. :)

    LG, Sabine

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  2. Hallo Sabine,

    schön, dass ich Dich infiziert habe...*ggg*
    Mich hat das Buch wirklich total begeistert!

    Liebe Grüße
    Aenna

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  3. Ja, auf meine Wunschliste rutscht es auch ;o)

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