Donnerstag, 7. Oktober 2010

Rezension "Schändung" von Jussi Adler-Olsen

Der zweite Fall für das Sonderdezernat "Q", dem neben Vizepolizeikommissar Carl Morck und seinem Gehilfen Assad  jetzt auch die schrullige Rose angehören.
Ein Geschwisterpaar wird brutal ermordet. Das ist 20 Jahre her, und der vermeintliche Täter sitzt
geständig hinter Gittern. Er war Mitglied einer sechsköpfigen Clique von Internatsschülern, die schon mehrfach ihren Hunger nach Gewalt exzessiv ausgelebt haben, ohne je dafür bestraft worden zu sein. Die anderen Mitglieder dieser Gruppe sind heute sowohl angesehene als auch schwerreiche Persönlichkeiten der Oberschicht. Bis auf  Kimmie, die  auf der Strasse lebt...


Carl Morck bekommt die Akte dieses doch vermeintlich abgeschlossenen Falles auf seinen Schreibtisch.
Als seine Ermittlungen von oberster Stelle boykottiert werden, ist ihm klar, dass er einem Geheimnis auf der Spur ist....


Das zweite Buch der Reihe um das Sonderdezernat "Q" ist  flüssig geschrieben und gut zu lesen, allerdings ist es dem Autor nicht gelungen, den Spannungsbogen wie in Band 1 über die gesamte Story aufrecht zu erhalten. Diese atemlose Spannung habe ich erst zum Ende von "Schändung" verspürt, als die Auflösung nahte.
Ausserdem habe ich mich während des Lesens gefragt, ob soviel geballter Blutdurst und Gier nach Brutalität wirklich der Realität entsprechen kann.
Bei der Übersetzung wurden mehrfach Ausdrücke verwendet, die ich erstmal im Duden nachschlagen musste, ob es sie überhaupt gibt :o)
Trotz alledem ist "Schändung" ein Thriller, der mich gut unterhalten hat, so dass ich auch den dritten Teil mit Vorfreude erwarte und lesen werde! 
Aenna



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