Dienstag, 3. Januar 2012

REZENSION: "Höllennacht" von Stephen Leather

Seit Jack Nightingale vor zwei Jahren den Polizeidienst quittieren musste, hält er sich mit seiner kleinen Detektei über Wasser.
Da kommt ihm eine Erbschaft gerade recht...
Sein ihm bis dato unbekannter Vater hinterlässt ihm ein riesiges Herrenhaus und eine umfangreiche Bibliothek.
Bei der Gelegenheit erfährt er aber auch, dass sein Vater die Seele seines Sohnes bei dessen Geburt an den Teufel verkauft hat, und der wird sein Eigentum an Jacks 33. Geburtstag einfordern.
Jack glaubt nicht an den Teufel und auch nicht an die Hölle, sondern vielmehr daran, dass sein Vater an einer psychischen Störung litt...schließlich nahm er sich auch selbst das Leben....
Als jedoch ungewöhnliche Dinge geschehen und Menschen aus seinem Umfeld sterben, gerät Jack immer mehr ins Zweifeln.
Und sein Geburtstag rückt immer näher...

Eigentlich bin ich ja nicht unbedingt ein Fan von Mystery-Thrillern.
Von der Leseprobe zu "Höllennacht" war ich aber sofort so angetan, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte.
Mein Instinkt erwies sich als goldrichtig, denn Stephen Leather hält den flüssigen und lockeren Stil, der mir gleich so gut gefallen hat, während der gesamten Lektüre aufrecht und macht sie dadurch regelrecht zum Pageturner.

Außerdem hatte ich auch lange Zeit absolut nicht das Gefühl, Mystery zu lesen...
Leather beginnt  seine Geschichte aus dem normalen Leben heraus, und erst allmählich, mit Fortschreiten der Ereignisse,  gerät auch der Leser ins Grübeln.

Von Anfang an dominieren die Protagonisten Jack Nightingale sowie Jenny, seine Assistentin,  die Story.
Leather hat seine Figuren hervorragend dargestellt, wobei er seine Schwerpunkte eher auf die Beschreibung ihrer Charaktereigenschaften als auf Äusserlichkeiten legt. Aber genau dadurch kommen wir ihnen sehr nahe und lernen zwei sehr interessante Persönlichkeiten kennen.
Ihr Umgang miteinander belebt die Geschichte ungemein und sorgt zuweilen für den einen oder anderen Lacher.
Man hat sie einfach gern, die Beiden!

Die Spannung des Buches sehe ich darin begründet,  dass man einfach die ganze Zeit wissen möchte, in welche Richtung sich das Ganze entwickelt.
Der Leser wird neugierig und muss sich ständig fragen, ob es normale und logische Erklärungen für das Geschehen gibt...oder eben nicht.

Wie die Geschichte letztendlich ausgeht, wird hier nicht verraten, um potentiellen Lesern nicht genau diese Spannung zu nehmen.
Auf jeden Fall lässt das Ende aber die Vermutung zu, dass es eine Fortsetzung geben wird....
Und, was soll ich sagen...?
Ich freue mich darauf!

Aenna                                  

1 Kommentar:

  1. Vielen lieben Dank für die Rezension!
    Herzliche Grüße vom
    Blanvalet Presse-Team

    AntwortenLöschen