Montag, 7. November 2011

REZENSION: "Der Augenjäger" von Sebastian Fitzek

Dr. Zarin Suker hat sich als Augenchirurg einen Namen gemacht.
Kaum ein anderer weiß so gut mit dem Skalpell umzugehen wie er.

Aber er hat auch eine dunkle Seite...
Er verschleppt junge Frauen, schneidet ihnen die Augenlider ab und missbraucht sie danach brutal.
Die Frauen leiden solche Höllenqualen, dass ihnen ein Weiterleben  danach unmöglich erscheint...
Alina, das blinde Medium, soll der Polizei dabei helfen, den Psychopathen zu überführen.
Dabei stößt sie auch wieder auf die Spuren des "Augensammlers", der die Schuld am traurigen Schicksal ihres Freundes Alexander Zorbach trägt ...

Ich bin doch froh, den Rat des Autors Sebastian Fitzek im Vorspann seines Buches "Der Augenjäger" befolgt und den "Augensammler" zuerst gelesen zu haben.
Auch wenn die Geschichten unabhängig voneinander sind, baut der "Augenjäger" doch sehr auf seinen Vorgänger auf...

Wir begegnen den Protagonisten wie alte Bekannte, der Wahnsinn setzt sich fort...

Auch hier wird wieder aus den unterschiedlichen Sichtweisen der Hauptcharaktere erzählt, der Stil passt sich dem des Vorgängers nahtlos an.

Es ist schwierig, eine Rezension zu vorliegendem Buch zu schreiben, ohne zuviel zu verraten und dem potentiellen Leser damit die Spannung zu nehmen.
Denn spannend ist Fitzeks "Neuer" natürlich wieder, ...maßlos spannend und an Rasanz kaum zu überbieten.
Der Autor führt uns gnadenlos in stetem Tempo durch sein Werk, dass ich manchmal schon etwas Mühe hatte, zu folgen und die Spuren des Sammlers und des Jägers nicht durcheinander zu bringen.

Fitzek wartet auch in seinem neuen Thriller wieder mit Überraschungsmomenten auf, die dem Leser den Atem nehmen.
Er beschreibt stellenweise ein Grauen, das mich diesmal förmlich an den Rand der Verzweiflung trieb (Seite 230...menno, Herr Fitzek, musste das sein?)...
Man kann gar nicht anders, als das Buch in einem Rutsch durchzulesen!

Auch wenn die Ereignisse sich manchmal etwas zu gut zu fügen scheinen, sind sie doch niemals vorhersehbar und treffen den Leser unvermittelt.
Kalkulierbar ist bei Fitzek gar nichts...

Selbst die Tatsache, dass er die Protagonisten phasenweise zu Superman bzw -woman mutieren lässt, verzeihen wir dem Autor gerne, gehört seinen Charakteren doch unsere vollste Sympathie.
Wir sind auf ihrer Seite, lieben und leiden mit ihnen.

Der "Augenjäger" ist ein Knaller, Action pur und wie aus einem amerikanischen Film entsprungen.
Ich könnte mir die beiden Augenbücher gut als Vorlage für eine weitere Fitzek-Verfilmung vorstellen.

Und ich bin gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird....
Zu wünschen wäre es uns!

Wie wäre es mit "Der Augenhirte"?


Aenna                               

5 Kommentare:

  1. Ok, danke, das ist wohl nichts für mich! Denn lesen und dann Seite 230 überschlagen bringe ich auch nicht fertig.;)

    Liebe Grüße
    Nikola

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  2. Nein, überschlagen geht gar nicht und schaffst Du auch nicht....
    Seite 230 ist der reinste Psychoterror....

    Liebe Grüße
    Aenna

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  3. Oooohhhhh, Danke schön!!! Das LZ ist ja absolut klasse!!!
    ganz liebe Grüße, Petra

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  4. Freut mich, wenn es Dir gefällt :o)))
    Aber die Eintrittskarte hab ich Dusselkuh vergessen....Kriegst Du natürlich noch!

    Liebe Grüße
    Aenna

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  5. Ich hoffe sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird! Ich liebe diesen Autor einfach :)

    Ich werde nun öfter bei dir vorbei schauen, denn hier fühle ich mich wohl und dein Design finde ich auch außergewöhnlich und toll :)

    LG Steffi

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